Informationsnachmittag bei den Senioren in Gemmerich gab Auskunft

Wie organisieren die Ambulanten Hospizdienste ihre Hilfsangebote und wie finanzieren sie sich? Das waren nur zwei von vielen Fragen, die bei einem Informationsnachmittag in Gemmerich aufkamen.

Beim monatlichen Seniorenmittag im Dorfgemeinschaftshaus waren Jürgen Ackermann, Hospizkoordinator, und Gerhard Luhofer vom Vorstand der Ambulanten Hospizdienste zu Gast, um über die Arbeit des Vereins zu informieren. Seine ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter besuchen schwerstkranke und sterbende Menschen in der Häuslichkeit, im Krankenhaus oder in Alten- und Pflegeheimen. Die Dienste sind für die Patienten und ihre Familien kostenlos.

Wie kann der Verein das finanziell stemmen, wollten die interessierten Senioren in Gemmerich wissen. Ohne Mitgliedsbeiträge und Spenden ginge das nicht. Man sei immer wieder auf Zuwendungen angewiesen. Ohne sie sei die ehrenamtliche Begleitung, die sich auf den gesamten Rhein-Lahn-Kreis erstreckt, nicht möglich.

Neben in der Hospizbegleitung ist der Verein auch in der Trauerbegleitung aktiv. So gibt es an jedem ersten Freitag im Monat in Nassau ein Trauercafé und an jedem vierten Sonntag im Monat in Lahnstein einen Trauerspaziergang durch den Kur- und Heilwald. Zudem engagieren sich die Ambulanten Hospizdienste in dem Projekt Hospiz macht Schule und in der Kindertrauerarbeit. Mit Applaus quittierten die Senioren die Berichte der Vertreter der Ambulanten Hospizdienste, denn ihre Darlegungen kamen gut an.(vy)

Bildunterschrift: Beim Seniornenachmittag in Gemmerich (v.l.n.r.) Hospizkoordinator Jürgen Ackermann, Seniorentrainerin Heidrun Jacobi und Vorstandsmitglied Gerhard Luhofer. Foto: Christine Vary