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Beim Sommerfest des KS medical centers in Nassau trafen die Besucher auf gut gelaunte Mitglieder der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn. Sie informierten gerne über die ehrenamtlichen und kostenlosen Dienste des Vereins. Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter besuchen schwerstkranke und sterbende Menschen in der Häuslichkeit, in Altenheimen oder im Krankenhaus. Die ambulanten Hospizdienste haben ihr Büro im medical center im Neuzebachweg 2. Es ist jeden Donnerstag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Nähere Informationen unter Tel 02604 2509226, 0152 53370927, info@hospizdienste-rhein-lahn.de oder www.hospizdienste-rhein-lahn.de.

Foto: Privat
Stefan Schmidt spendete für die Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn
Nach seinem Fest hatte Stefan Schmidt aus Misselberg sehr viele Euroscheine zu zählen. Schon in der Einladung zu seinem runden Geburtstag hatte er geschrieben, dass er keine Geschenke, sondern Spenden für die Ambulanten Hospizdienste möchte. So kam eine stattliche Summe zusammen, über die sich die Vorstandssitzende der Dienste, Oana Wöll, riesig freute.
Stefan Schmidt, der zusammen mit Dr. Thomas Klimaschka Eigentümer des KS medical centers in Nassau ist, bedachte damit einen seiner „liebsten Mieter“. Die Ambulanten Hospizdienste haben mit inzwischen zwei Räumen im Neuzebachweg 2 ein neues Zuhause gefunden. Der Vermieter findet, dass sie gut ins Haus passen und die Mieterin fühlt sich wohl dort.
„Es ist Weltklasse, was die Damen machen“, findet Stefan Schmidt. Dass alle ihre Dienste nicht auf Honorar-, sondern ausschließlich auf Spendenbasis basieren, beeindruckt ihn besonders. Die wertvollen ehrenamtlichen Dienste an schwerstkranken und sterbenden Menschen, die für die Betroffenen kostenlos sind, gelte es zu unterstützen.
Das fanden auch die Gäste an seinem 60. Geburtstag. Sie legten Bargeld in das eigens für die Ambulanten Hospizdienste aufgestellte Kästchen. Insgesamt kamen so 1240 Euro zusammen. „Wir sind tief beeindruckt und sehr froh über diese Spende. Spenden sind für unseren Verein lebenswichtig“, sagte Oana Wöll, als sie das Geld entgegennahm. Sie nannte diese Spende vorbildlich. (vy)
Weitere Infos: Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. , Neuzebachweg 2 (KS medical center), 56377 Nassau, Tel. 02604 2509226 oder 0152 53370927, www.hospizdienste-rhein-lahn.de. Spendenkonto. Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. IBAN DE74510500150552187539.

Nach der Spendenübergabe (v.l.n.r.): Stefan Schmidt, Petra Opel-Minor (Koordinatorin Begleitungen), Anny Neusen (Schatzmeisterin),
Oana Wöll (Vorstandsvorsitzende). Hinten: Dr. Thomas Klimaschka. Foto: Lucas Kremer


Jahreshauptversammlung bei den Ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn - Neuwahlen
Ob aktiv oder fördernd, neue Mitglieder sind den Ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn willkommen.
Das sagte Vorstandsvorsitzende Oana Wöll anlässlich der Mitgliederversammlung. Denn der Verein, dessen Aktive sich ehrenamtlich und kostenlos um schwerstkranke und sterbende Menschen sowie um Menschen in Trauer kümmern, ist auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen.
Die Ambulanten Hospizdienste zählen zurzeit 109 Mitglieder. Der Verein besteht seit über 20 Jahren und hat seinen Sitz in Nassau. Er bildet auch in diesem Jahr wieder ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und –begleiter aus. Diese besuchen Menschen in ihrer letzten Lebensphase, spenden Zeit und Zuwendung. Diese Begleitung erfolgt sowohl in Altenheimen und Krankenhäusern als auch in der Häuslichkeit.
Innerhalb des letzten Vereinsjahres fanden 23 Begleitungen statt. Derzeit laufen 11 Begleitungen. Zudem wurden in 2023 bisher 16 Trauerbegleitungen durchgeführt. Neun laufen noch. Jeden ersten Freitag findet für alle, die in Trauer sind, eine offene Begegnung im Trauercafé, AWO, Schlossstr.4, in Nassau statt. Dieses Angebot wird gut angenommen. Außerdem wird in Winterwerb ein Trauerspaziergang angeboten. Nächste Projekte sind „Hospiz macht Schule“ und ein weiteres Angebot von Trauer in Bewegung.
Für die Ehrenamtlichen finden zur Weiterbildung regelmäßig Workshops und Supervisionen statt. Aber auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. Sei es beim gemeinsamen Frühstück, einem Tagesausflug mit dem Thema Selbstfürsorge oder dem Sommerfest an der Grillhütte in Winterwerb.
Die Neuwahlen zum Vorstand hatten folgendes Ergebnis: Vorsitzende bleibt Oana Wöll (Nastätten), stellvertretender Vorsitzender bleibt Gerhard Luhofer (Winterwerb). In ihren Ämtern bestätigt wurden auch Anny Neusen (Bad Ems) als Schatzmeisterin und Christine Vary (Bad Ems) als Schriftführerin ebenso wie Armin Himmighofen (Pohl) als Beisitzer. Als neue Beisitzer ergänzen den Vorstand Sandra Eifler (Nassau) und Claudia Bauer (Dornholzhausen).
Weitere Infos: Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. , Neuzebachweg 2 (KS medical center), 56377 Nassau, Tel. 02604 2509226 oder 0152 53370927, www.hospizdienste-rhein-lahn.de.
Spendenkonto. Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. IBAN DE74510500150552187539.

Der neugewählte Vorstand der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn (v.l.n.r.): Armin Himmighofen, Oana Wöll, Sandra Eifler, Gerhard Luhofer, Anny Neusen, Christine Vary. Nicht im Bild: Claudia Bauer.
Hospizdienste begegneten hohem Aufklärungsbedarf – Vortrag in Hahnstätten
Mit so viel Interesse hatten Petra Opel-Minor, Koordinatorin bei den Hospizdiensten Rhein-Lahn, und Gabi Maas, ehrenamtliche Begleiterin bei den Hospizdiensten Rhein-Lahn, nicht gerechnet. Trotz winterlicher Witterung waren rund 30 Interessierte gekommen und sie hatten Fragen ohne Ende.
Dagmar Szitnick, Leiterin der Seniorengruppe in Hahnstätten hatte die beiden eingeladen, über ihre Tätigkeit zu berichten. So kam es zu einem regen Austausch im evangelischen Gemeindehaus in Hahnstätten, wo sich die jung gebliebenen Senioren einmal im Monat treffen. Zuerst zu einer kurzen Andacht, dann zu Kaffee und Kuchen und schließlich zum Vortrag.
Trotz der Thematik um Leben und Sterben kam es zu einem lebendigen und informativen Austausch. Die Fragen machten deutlich, dass ein großer Aufklärungsbedarf über die Möglichkeiten der Begleitung und anderer Einrichtungen besteht. „Wir müssen über unsere Endlichkeit reden. Wir müssen mehr darüber sprechen, dass das Sterben zum Leben gehört. Wir dürfen uns der Realität des Sterbens nicht verschließen. Wenn man das Sterben akzeptiert, wird es leichter“, sagte Petra Opel-Minor.
Sie berichtete, wie die Begleitung durch die Ehrenamtlichen der Hospizdienste funktioniert. Am Anfang steht immer ein persönliches Gespräch mit der Koordinatorin. Sie sucht eine passende Begleitung und man trifft sich gemeinsam zum Kennenlernen und Festlegen der Einzelheiten. Keine Begleitung ist wie die andere, denn es wird immer auf die individuelle Situation eingegangen.
In der Regel kommt der Begleiter/die Begleiterin einmal in der Woche entweder in die Häuslichkeit oder in eine Einrichtung. Egal, ob zuhause, in einem Altenheim, der Palliativstation, dem Krankenhaus oder dem Hospiz, die Begleitung dauert immer bis zum Ableben des Begleiteten. Danach stehen den Hinterbliebenen die Trauerbegleiter der Hospizdienste zur Verfügung.
Der Verein verfügt derzeit über 25 ausgebildete Hospiz- und Trauerbegleiter/innen. Ihre Tätigkeit besteht im Wesentlichen in der psychosozialen Beratung. Pflegerische Tätigkeiten übernehmen die Hospizbegleiter/innen nicht. Die Hospizdienste Rhein-Lahn finanzieren sich ausschließlich durch Spenden.
Die Hospizdienstlerinnen wurden gebeten, zu einem weiteren Vortrag wiederzukommen. Dann wird es auch um das Thema Vorsorge gehen.
BUZ.

Vor den Senioren in Hahnstätten berichteten Petra Opel-Minor (r.) und Gabi Maas (l.) über die Arbeit der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn.

Neuer Qualifizierungskurs zu ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen hat begonnen
Ein gutes Einfühlungsvermögen, Offenheit und die Bereitschaft, sich Menschen zuzuwenden sind Eigenschaften, die Männer und Frauen, die sich bei den Hospizdiensten Rhein-Lahn engagieren, mitbringen sollten. Für die Ausbildung ehrenamtlicher Hospizbegleiter/innen hat kürzlich ein neuer Qualifizierungskurs begonnen.
Möglich wurde der Kurs dank des Sponsorings der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG und der Nassauischen Sparkasse Wiesbaden. Dafür dankte Vereinsvorsitzende Oana Wöll bei der Begrüßung der acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer des neuen Lehrgangs. Geleitet wird er von Vorstandsmitglied Pfarrer Armin Himmighofen.
Ehe die künftigen Begleiter/innen ihr Zertifikat entgegennehmen können, müssen sie ihr Pensum in Theorie und Praxis absolvieren. Insgesamt stehen 96,5 Theoriestunden auf dem Ausbildungsplan. Hinzu kommt ein 40stündiges Praktikum, in dem die Teilnehmer/innen in verschiedene Einrichtungen gehen, um Personen kennen zu lernen, die von den Ehrenamtlichen begleitet werden wollen.
Zum Beginn der Qualifizierung ging es um das Konzept und die Aufgabe der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn. Sie richten sich an Sterbende und ihre Angehörigen gleichermaßen und verbinden damit Sterbebegleitung und Trauerarbeit. Die Trauerbegleiter erhalten eine zusätzliche Ausbildung.
Als Begleiter muss man seine Fähigkeit zur Wahrnehmung trainieren und eine klare Rollenfindung entwickeln, verdeutlichte Armin Himmighofen am Beginn des Kurses. Wichtig bei der Sterbe- und Trauerbegleitung sei auch das Miteinander der Helfenden. Erste Themen waren Mitgehen und Zuhören sowie Spiritualität. Weiter geht es um die Mitgestaltung des Prozesses, wobei die Begleitenden sich ganz auf die persönlichen Bedürfnisse der Betroffenen einstellen.
Der Grundkurs, an den sich die Praktikumsphase anschließt, dauert bis Mai. In den Sommermonaten sollen die Auszubildenden dann weitere Aufgaben der Sterbebegleitung kennen lernen wie z.B. die Angebote der Pfleger/innen und der Ärzte/Ärztinnen. Auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod spielt eine Rolle bei der Sterbebegleitung anderer Menschen. Der Kurs endet im Herbst mit der Reflexion der Praxiserfahrungen, mit dem Thema Abschied nehmen und Trauerritualen.

Unter der Leitung von Armin Himmighofen (l.) lassen sich diese acht Damen und Herren bei den Ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn zu ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen ausbilden.

Neuer Qualifizierungskurs bei den Ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn – Jetzt anmelden
Menschen an ihrem Lebensende einfühlsam und helfend zu begleiten diese Aufgabe übernehmen die ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und – begleiter der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V.
Am 3. Februar 2023 beginnt ein neuer Qualifizierungskurs zum/zur ehrenamtlichen Hospizbegleiter/in. Wer interessiert ist, kann sich ab sofort anmelden.
Der Kurs findet in den Räumlichkeiten der AWO in Nassau, Schloßstraße 4, im vierzehntägigen Rhythmus jeweils von Freitagabend bis Samstagnachmittag statt. Der Grundkurs (Kosten 50 Euro) dient der Findung, ob man weitermachen möchte, und endet am 15. April. Der Hauptkurs beginnt am 28. April und dauert bis zum 24. November 2023. Insgesamt umfasst die Qualifizierung 96,5 Stunden plus einem 40-stündigem Praktikum in Einrichtungen der Altenpflege oder bei mobilen Diensten. Für den Hauptkurs wird eine Gebühr von 250 Euro erhoben.
Lebensbegleitung am Ende des Lebens verlangt viel Einfühlungsvermögen. Die Ehrenamtlichen helfen und unterstützen indem Sie Zeit und Zuwendung schenken, zuhören und Gesprächspartner sind. Hospizbegleiter/innen sind keine Ersatz-Pflegekräfte.
Themen der Qualifizierung sind u.a. eine fundierte Ausbildung in Gesprächsführung von der ersten Kontaktaufnahme bis zum Lebensende, Erkenntnisse über die psychischen Veränderungen im Laufe des Sterbeprozesses, medizinische und pflegerische Grundkenntnis, die unterstützend wirken können, spirituelle Erfahrungen auf dem Weg zum Abschied vom Leben kennenlernen und begleiten können, die Beziehungen zu Menschen aus dem Leben des/der Sterbenden fördern.
Mehrere Fachkundige aus Medizin, Pflege, Seelsorge und Sozialarbeit werden die Ausbildung leiten. Der Kurs schließt ab mit der Anerkennung zum/zur ehrenamtlichen Hospizbegleiter/in und der Überreichung eines Zertifikats im Rahmen einer kleinen Feierstunde.
Interessenten wenden sich an die Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. , Neuzebachweg 2, 56377 Nassau oder info@hospizdienste-rhein-lahn.de. Weitere Auskünfte unter Tel. 0152 53370927. –vy-



Mitgliederversammlung der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn in Nassau
Ein Rückblick auf das vergangene Jahr und ein Ausblick in die Zukunft standen auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn in den Räumen der AWO in Nassau. Neu an den Start geht am 4. November der Treffpunkt „Begegnung im Trauercafé“, der künftig jeden ersten Freitag im Monat zwischen 15.30 und 17.30 Uhr bei der AWO, Schloßstraße 4, in Nassau stattfinden wird.
Vergrößert werden soll der Kreis der Ehrenamtlichen, die sich um Schwerstkranke und sterbende Menschen kümmern. In 2023 wird es einen neuen Qualifikationskurs zur/m ehrenamtlichen Hospizbegleiter/in geben, informierte Vorstandsvorsitzende Oana Wöll. Zusätzlich soll die Riege der ausgebildeten Trauerbegleiter um zwei weitere Vereinsmitglieder erweitert werden.
Seit der letzten Mitgliederversammlung wurden 28 Begleitungen registriert, berichtete Petra Opel-Minor, die Koordinatorin Hospizbegleitung. Derzeit sind 12 Begleitungen aktiv, acht davon in stationären Einrichtungen, vier ambulant. In einigen Altenheimen gibt es inzwischen feste Ansprechpartner für eine Begleitung.
Einblick in die verschiedenen Formen der Trauerbegleitung gab Susanne Rehe als Koordinatorin Trauerbegleitung. Neben Einzelbegleitungen bieten die Ambulanten Hospizdienste z. B. jeden 1. Dienstag im Monat einen Trauerspaziergang in Winterwerb an. Im Frühjahr 2023 soll eine neue Trauergruppe installiert werden. Neuland betritt der Verein mit dem Treffpunkt „Begegnung im Trauercafé“. Es ist ein niedrigschwelliges Angebot in Form eines offenen Cafés in einem öffentlich zugänglichen Raum.
Das Trauercafé will Begegnung und Austausch unter Trauernden schaffen, Gesprächsangebote und Anregungen für die Gestaltung des aktuellen Trauererlebens sowie Ermutigung für die Gestaltung des Trauerns im Alltag geben. Der Treffpunkt ist offen für Menschen aller Konfessionen und Weltanschauungen. “Wir wollen einen sicheren Raum schaffen für Menschen, die in irgendeiner Form in Trauer sind, die Austausch und Trost suchen“, sagt Susanne Rehe.
Kontakt und nähere Informationen unter 0152 53370927 (Hospizbegleitung) und 0176 46127535 (Trauerbegleitung).

Offenes Café der Hospizdienste Rhein-Lahn lädt am 4. November zum Besuch ein
Wer einen geliebten Menschen verloren hat, weiß oft nicht wohin mit seiner Trauer. Doch er muss nicht allein sein mit seinen schmerzlichen Gefühlen. „Wir wollen der Trauer einen Raum geben“, sagt Oana Wöll, Vorstandsvorsitzende der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn. Zusammen mit denTrauerbegleiter/innen des Vereins lädt sie zum Treffpunkt Begegnung im Trauercafé. Das Trauercafé findet am Freitag, 4. November, von 15.30 bis 17.30 Uhr in den Räumen der AWO in Nassau, Schloßstraße 4, statt und künftig jeden ersten Freitag im Monat.
Zum offenen Café kann man einfach vorbeikommen Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Es gibt Kaffee und Gebäck und viel Gelegenheit, so man möchte, mit den Hospiz- und Trauerbegleiter/innen des Vereins sowie mit Gästen ins Gespräch zu kommen.
„Oft wird es als hilfreich empfunden, im Austausch mit anderen nach Antworten auf Fragen zu suchen, die mit dem Verlust einer intensiven menschlichen Verbindung einhergehen“, weiß Susanne Rehe, Koordinatorin Trauerbegleitung. Doch auch einfach der Wunsch nach Gesellschaft reicht, um an der Begegnung im Trauercafé teilzunehmen.
„Wir machen die Erfahrung, dass mit jeder Begleitung ja auch Trauer einhergeht. Der Bedarf an Trauerbegleitung ist groß“, meint Oana Wöll. Das Trauercafé bietet Gelegenheit, die verschiedenen Formen der Trauerbegleitung ob im Einzelgespräch oder in der Gruppe kennenzulernen und erste Kontakte mit den ausgebildeten Trauerbegleitern aufzunehmen.
Die Hospizdienste wollen mit dem Café Anregungen und Ermutigung für das aktuelle Trauererleben oder die Gestaltung des Trauerns im Alltag geben ebenso wie Informationen über andere Begleitangebote.
Nähere Informationen unter 0176 46127535. (vy)
Download Einladung (pdf-Datei)
Frank Heidecker sammelte an seinem Bierstand für die Ehrenamtler bei Märkten 900 Euro
„Kleinvieh macht auch Mist“, sagt Frank Heidecker. Das „Kleinvieh“ war in diesem Fall das Pfand für die Biergläser an seinem Bierstand auf verschiedenen Märkten. Auf diese Weise sammelte der Nastätter insgesamt 900 Euro, die er jetzt als Spende an Oana Wöll, Vorstandsvorsitzende der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn, übergab.
Frank Heidecker, in seinem Heimatort besser bekannt unter seinem Spitznamen Föhni, ist eigentlich Buchhalter von Beruf. Die gastronomische Tätigkeit „hat sich ergeben“. Jedenfalls muss an seinem Bierstand beim Nastätter Kunstmarkt, beim Nastätter Oktobermarkt und beim Miehlener Oktobermarkt fleißig Bier getrunken worden sein. Die Kundschaft stand bei der Gläserrückgabe vor der Wahl: Pfand oder Spende.
Die Leute hatten schon mal etwas von den Hospizdiensten gehört oder gelesen und spendeten manchmal auch mehr als die jeweils 2 Euro, berichtet Frank Heidecker. „Jeder hat mal einen oder zwei Euro übrig. Da tut eine Spende keinem großartig weh“. Die Hospizdienste „sind eine gute Idee“, findet er. Denn leider würden viele schwerstkranke Menschen am Ende ihres Lebens oft allein gelassen und hier helfen die ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen.
„Das ist der Wahnsinn“, freute sich Oana Wöll über die stattliche Höhe der Spende. Der Verein, dessen Dienste kostenlos erbracht werden, sei auf Spenden absolut angewiesen, sagte sie mit einem herzlichen Dankeschön an alle Spender.
Frank Heidecker, der sein soziales Engagement zunächst für das Jugendheim in Welterod begann, hat schon ein neues Projekt vor Augen. Der Erlös der Aktion Pfand oder Spende seines Bierstandes bei der Nastätter Weihnachtsstraße soll einem Komapatienten aus Nastätten zugutekommen.

Bei der Überreichung des Spendenschecks Fank Heidecker und Oana Wöll
Hospizdienste Rhein-Lahn besuchten den Kur- und Heilwald in Lahnstein
„Der Wald hat viele Resourcen, genau wie Sie“, meinte Dr. Jörg Henning bei der Begrüßung der Gruppe von den Ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn. Der ehrenamtliche Beauftragte für den Kur- und Heilwald und ehemalige Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Klinik Lahnhöhe führte, unterstützt von Lahnsteins Ex-Oberbürgermeister Peter Labonte, die ehrenamtlichen Hospiz- und Trauerbegleiter/innen über den Psychotherapiepfad. Der Gang durch den Wald wurde zu einer sehr informativen und erholsamen Exkursion.
Der Psychotherapiepfad ist nur ein Teil des Therapieraumes Wald am Spießborn. Insgesamt umfasst das zertifizierte Gelände 220 Hektar. Mit 1840 Hektar Wald ist Lahnstein der viertgrößte Waldbesitzer in Rheinland-Pfalz und Standort des einzigen Kur- und Heilwaldes im Land. In Deutschland gibt es nur noch in Heringsdorf auf Usedom ein solches Projekt.
Die Teilnehmer/innen der Führung bekamen einen lebhaften Eindruck von der heilenden Wirkung des Waldes auf Körper, Geist und Seele. Sie gingen über einen raschelnden Laubteppich unter bunt gefärbten Bäumen, inhalierten die Düfte des Waldes und genossen die Ruhe. An verschiedenen Stationen wurde kurz haltgemacht. Dr. Henning erläuterte die jeweilige Thematik wie z.B. Balance, Haptik, Licht und Schatten, Sterben und Vergehen, Ausblick, Sicherheit und Geborgenheit.
Die beruhigende, entspannende und regenerierende Wirkung des Waldes kann helfen, Krankheiten vorzubeugen und bestehende Krankheiten zu lindern, weiß der Mediziner. Patienten können mit ihren Therapeuten herkommen, aber auch jede Bürgerin und jeder Bürger kann den Kur- und Heilwald, der von Anfang an als soziales Projekt gedacht ist, nutzen.
Neben dem Kinderheilwald am Aspich gibt es am Spießborn noch ein Orthopädie/Geriatrie-Zentrum, ein Lungen-Cluster, einen Herz- Kreislauf-Cluster sowie einen Entspannungs- und Achtsamkeitspfad. Bis März 2023 sollen sie fertiggestellt sein. Außerdem soll es einen Fitnessbereich geben, in dem an naturnahen Geräten Kraft, Ausdauer und Koordination trainiert werden können. Allen Stationen gemeinsam sind die spielerischen Elemente der jeweiligen Übungen.
Die Gruppe der Ambulanten Hospizdienste beschloss spontan, dass sie im Frühjahr zu einer weiteren Führung durch den Lahnsteiner Kur- und Heilwald kommen will. –vy-

Entspannung wie hier an der Station Licht und Schatten ist eines der Themen auf dem Psychotherapiepfad im Lahnsteiner Kur- und Heilwald.
Ambulante Hospizdienste zeigten beim Tag der offenen Tür im KS medical center Präsenz
Mit einem ernsten Thema mitten in einem fröhlichen Fest am Tag der offenen Tür im KS medical center zeigten auch die Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. Präsenz. Der gemeinnützige Verein hat seit dem letzten Jahr in den Räumlichkeiten des ehemaligen Marienkrankenhauses in Nassau eine neue Bleibe gefunden.
„Wir sind hier gut angekommen und fühlen uns wohl“, sagte Oana Wöll, die Vorstandsvorsitzende des seit über zwanzig Jahren im Rhein-Lahn-Kreis wirkenden Vereins. Zusammen mit etlichen ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern beantwortete sie am Stand des Vereins Fragen interessierter Besucher.
Die ambulanten Hospizdienste stehen für menschlichen Beistand in der letzten Lebensphase. Die auf den Umgang mit Sterben und Tod gezielt vorbereiteten engagierten Ehrenamtlichen begleiten und unterstützen schwerstkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige. Sie kommen in die häusliche Umgebung, in Altenheime und Krankenhäuser. Dieser Dienst ist kostenlos. Der Verein finanziert sich im Wesentlichen aus Spenden.
Fragen rund um Vorsorgevollmachten sowie Patientenverfügung waren beim Tag der offenen Tür ein wichtiges Thema. Auch junge Leute sollten sich schon um solche Festlegungen kümmern, lautete der Rat. Mit einer Patientenverfügung übernimmt man nicht nur rechtzeitig Fürsorge für sich selbst, sondern entlastet im Ernstfall auch seine Angehörigen.
„Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben“, stand auf einer Fotokarte, die beim Tag der offenen Tür verteilt wurde. Damit machte der Verein auch auf die ehrenamtliche Arbeit seiner ausgebildeten Trauerbegleiter aufmerksam, die sich um Hinterbliebene kümmern.
Weitere Informationen über die Ambulanten Hospizdienste erhalten Interessierte unter Tel. 02604 2509226, 015253370927, info@hospizdienste-rhein-lahn.de, www.hospizdienste-rhein-lahn.de, Facebook.com/HospizdiensteRheinLahn

Auf dem Foto: Ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und – begleiter sowie Vorstandsmitglieder der Ambulanten Hospzidienste Rhein-Lahn eV beim Tag der offenen Tür im KS medical center in Nassau.
Ambulante Hospizdienste Rhein-Lahn starten 2023 einen neuen Qualifizierungskurs
Die Dienste der Ambulanten Hospizdienste sind gefragt. Darum will der Verein neue Begleiterinnen und Begleiter ausbilden. Am 3. Februar 2023 startet ein neuer Qualifizierungskurs zum/r ehrenamtlichen Hospizbegleiter/in. Interessentinnen und Interessenten können sich noch bis zum 31. Dezember 2022 anmelden.
„Wer an unseren Lehrgängen teilnimmt, bekommt ein breites theoretisches und praktisches Wissen für die künftige Arbeit“, erklärt Oana Wöll, die Vorstandsvorsitzende der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn. Regelmäßige Supervisionen und Weiterbildungen für die Ausgebildeten sorgen ferner für eine Ausweitung der Fähigkeiten.
Was tun ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter? Ihre Aufmerksamkeit und Tätigkeit gilt schwerstkranken Menschen an ihrem Lebensende. Sie begleiten sie in der Regel bis zum Tod. „Wir geben Zeit und Zuwendung“, sagt Oana Wöll. Die Ehrenamtlichen besuchen die Kranken und Sterbenden meist einmal die Woche. Die Besuche finden entweder in der Häuslichkeit, im Krankenhaus oder in Alten- und Pflegeheimen statt. Die Dienste sind kostenlos. Der Verein finanziert sich allein aus Spenden.
Der neue Qualifizierungskurs wird in Nassau in den Räumlichkeiten der AWO, Schloßstraße 4, jeweils von Freitag bis Sonntag im vierzehntägigen Rhythmus veranstaltet. Der Grundkurs, der der Findung dient, ob man weitermachen möchte, startet am 3.-5. Februar und endet am 15. April. Die Kosten belaufen sich auf 50 Euro.
Mit dem Hauptkurs beginnt ab 28.-30. April die zweite Phase der Ausbildung. Zu ihr gehört in der Sommerzeit ein 40-stündiges Praktikum in Einrichtungen der Altenpflege oder bei mobilen Diensten. Die Anzahl der Theoriestunden beläuft sich bis zum Abschluss am 24. November auf 96,5 Stunden. Für den Hauptkurs wird eine Gebühr von 250 Euro erhoben.
Anmeldeschluß ist der 31. Dezember 2022. Interessenten wenden sich an die Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. Neuzebachweg 2, 56377 Nassau oder info@hospizdienste-rhein-lahn.de.
Weitere Auskünfte unter Tel. 0152 53370927. –vy-
Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung zum/r ehrenamtlichen Hospizbegleiter/in
Ein neuer Jahrgang ehrenamtlicher Hospizbegleiterinnen geht in die praktische Arbeit. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung bei den Ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn e.V. wird die Riege der ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und –begleiter um weitere acht Damen vergrößert. Vorstandsvorsitzende Oana Wöll überreichte die Zertifikate.
Die Ehrenamtlichen sind ambulant unterwegs in der Häuslichkeit der Klienten, in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern und der Palliativstation in Nastätten. „Wir stehen für Beistand und Fürsorge in der letzten Lebensphase“, erklärt Oana Wöll. Die Ambulanten Hospizdienste sind da, wenn schwerkranke oder sterbende Mitmenschen und deren Angehörige Unterstützung und Beratung brauchen. Die Inanspruchnahme der Dienste ist kostenlos. Die Ehrenamtlichen möchten da sein für Menschen mit einer begrenzten Lebenserwartung. „Wir möchten ein Stück Alltag möglich machen. Zeit schenken, Leben begleiten, Würde geben, einfach da sein“. Zusätzlich bietet der Verein verschiedene Möglichkeiten der Trauerbegleitung an.
Die Vorsitzende lobte das Engagement und das Durchhaltevermögen der Kursteilnehmerinnen. Im Juli 2021 hatten sie mit der Ausbildung, die an Wochenenden stattfand, begonnen. Der Qualifizierungskurs umfasste 130 Stunden praxisnahen Unterricht in Form von Ganztagsseminaren sowie ein 40-stündiges Praktikum in Alten- und Pflegeheimen, bei ambulanten Pflegediensten, der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV), der Palliativstation Nastätten oder dem Hospiz in Taunusstein.
Themen der Ausbildung waren u.a. der Umgang mit Sterbesituationen und die Bedürfnisse Sterbender, verschiedene Krankheitsbilder und wichtige Therapien im Hospiz und SAPV-Bereich, Sterben und Tod in einer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft, Umgang mit Abschied und Trauer, Versicherungs- und Rechtsfragen. Außerdem gab es einen Besuch im Bestattungsinstitut Jung in Braubach.
Die Abschlussveranstaltung in den Räumen der Nassauer AWO war für Pfarrer Armin Himmighofen, Beisitzer im Vorstand der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V., Anlass, mit den Teilnehmerinnen ihre Motivation und den Kurs unter der viel gelobten Leitung von Dozent Gottfried Rudolf noch einmal Revue passieren zu lassen. Hier einige Stimmen: „Ich möchte den Hospizgedanken weitertragen und etwas zurückgeben, indem ich Menschen Zeit schenke.“ „Ich möchte meine Zeit sinnvoll füllen.“ „Ich möchte nicht alleine sterben, andere sollen es auch nicht.“ „Ich möchte dem Leben Sinn geben und nicht nur relaxen.“ „Ich möchte vor allem Alleinstehenden beim Sterben beistehen.“ „Für mich persönlich ist die Konfrontation mit dem Thema Sterben und Tod wichtig gewesen.“
Zur Feier der Überreichung der Zertifikate gab es für die Absolventinnen noch eine Überraschung. Dagmar Frei und Till Meyer sorgten mit ihrem großartigen Trommelkonzert und vorwiegend westafrikanischen Rhythmen für Schwung und Stimmung.
Ein nächster Kurs zur Ausbildung ehrenamtlicher Hospizbegleiterinnen und – begleiter soll voraussichtlich im kommenden Jahr stattfinden.
Nähere Informationen unter Tel. 02604 2509226 oder 015253370927, www.hospizdienste-rhein-lahn.de, info@hospizdienste-rhein-lahn.de

Ein Gruppenfoto zum erfolgreichen Abschluss des Kurses „Qualifizierung zum/r ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen“ bei den Ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn e.V.
Auf dem Foto: Absolventinnen, Referenten und Vorstandsmitglieder.
Erstes Trauercafé der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn war gut besucht
Männer wie Frauen. Bei beiden dürfen Tränen rollen, wenn sie über den Verlust eines geliebten Menschen sprechen. Die schmerzlichen Gedanken an die Vergangenheit wiederholen sich wie in einer Endlosschleife. So empfinden es viele, die sich ins erste Trauercafé der Ambulanten Hospizdienste getraut haben.
„Wir möchten der Trauer einen guten Raum geben und den Austausch unter Menschen ermöglichen, die unter dem Tod eines geliebten Menschen leiden“, sagt Susanne Rehe, die Koordinatorin Trauerbegleitung bei den Ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn. Zusammen mit Hospiz- und Trauerbegleiterinnen konnte sie zur Premiere der Begegnung im Trauercafé 15 Teilnehmer/innen begrüßen.
Den angenehmen Rahmen dafür boten die mit gut 600 Kaffeekannen dekorierten Räumlichkeiten der AWO Nassau in der Schloßstraße 4. Schnell kamen bis dahin fremde Menschen ins Gespräch, denn sie alle verbindet ein Thema: Die Trauer und wie man mit ihr bloß umgeht. Wie gelingt es anderen? Und dann die Erkenntnis: Ich bin nicht allein mit meinem Schmerz.
Egal wie lange der Tod her ist. Die Trauer hat kein Verfallsdatum. „Irgendwann muss es doch vorbei sein“, hofft die eine, „irgendwie muss es doch weitergehen“, die andere. Im Austausch mit den anderen erwartet man Hinweise, wie der Verlust besser zu verschmerzen ist, wie man aus dem tiefen Tal der Trauer wieder herauskommt. Der Austausch funktioniert.
Man findet sich wieder in den Schilderungen über den Boden, der unter den Füßen weggerissen wurde, den Verlust der Lebensfreude, den Rückzug in die Einsamkeit oder die Wut. Und manch einer hat schon kleine Schritte dort herausgemacht. Man hatte sich so viel zu erzählen und das tat gut.
Die nächste Begegnung im Trauercafé findet am Freitag 2. Dezember von 15.30 bis 17.30 Uhr statt. Zu dem offenen Treffpunkt ist jeder und jede eingeladen, der/die in Trauer ist. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Man kann einfach vorbeikommen.-vy-

Bei der Vorbereitung zum ersten Trauercafé (v.l.n.r.) Susanne Rehe, Julia Alberti, Claudia Bauer. Künftig findet das Trauercafé in Nassau an jedem ersten Freitag im Monat statt.
In ihrer Mitgliederversammlung wählten die Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. einen neuen Vorstand. Die bisherige und neue Vorsitzende Oana Wöll machte dabei in den Räumlichkeiten der AWO in Nassau deutlich, dass sich neben der Begleitung Schwerstkranker in ihrer letzten Lebensphase die Trauerbegleitung als zweites Standbein des Vereins entwickelt.
Die Ambulanten Hospizdienste arbeiten ehrenamtlich und für alle, die sie in Anspruch nehmen, kostenlos. Speziell für ihre Aufgabe ausgebildete Männer und Frauen kümmern sich persönlich sowohl um Menschen mit nur noch einer geringen Lebenserwartung als auch um deren Angehörige.
Der Verein ist dabei ambulant in der Häuslichkeit und stationär in Alten- und Pflegeheimen tätig. Erfreulich, so Oana Wöll, sei, dass mit der Diakonie in Nastätten ein Kooperationsvertrag geschlossen werden konnte und ein weiterer in Aussicht stehe. Im neuen Ausbildungsgang zur ehrenamtlichen Hospizbegleiterin sind derzeit neun Teilnehmerinnen. Ein neuer Lehrgang für 2022 ist angedacht. Als einen Glücksfall bezeichnete die Vorsitzende den Umzug der Ambulanten Hospizdienste in das KS medical center in Nassau. Dort finden jetzt jeden Donnerstag in den Bürozeiten zwischen 15 und 18 Uhr Sprechstunden statt.
Hospizkoordinatorin Petra Opel-Minor berichtete von derzeit 20 aktiven Hospizbegleiterinnen und – begleitern und von bisher insgesamt 27 Begleitungen in 2021. 15 davon entfallen auf den ambulanten, 12 auf den stationären Bereich.
Pfarrer Armin Himmighofen, Koordinator für die Trauerbegleitung, machte deutlich, dass das Thema Tod in den letzten Jahrzehnten aus dem Alltag ausgegrenzt worden sei und Corona diese Entwicklung verschärft habe. “Wir sprechen lieber über die Abenteuer unseres Lebens als über die Krisen unseres Lebens“. Abhilfe soll hier das Trauercafé schaffen, das im Januar an den Start geht. Außerdem sind Trauerseminare und Trauerspaziergänge geplant.
Von gesunden Finanzen und einem dank einer Erbschaft erfreulichem Spendeneingang zeugte der von Kassiererin Anny Neusen vorgelegte Kassenbericht. Keinerlei Beanstandungen hatten die Kassenprüfer Jürgen Ackermann und Daniela Röhrig, so dass der Vorstand entlastet wurde.
Die Neuwahlen zum Vorstand hatten folgendes Ergebnis: erste Vorsitzende Oana Wöll (Nastätten). Zweiter Vorsitzender Gerhard Luhofer (Winterwerb), Kassenwartin Anny Neusen (Bad Ems), Schriftführerin Christine Vary (Bad Ems), Beisitzer Armin Himmighofen (Pohl), Jürgen Ackermann (Miehlen) und Christa Jung (Lahnstein). Als Kassenprüfer wurden Daniela Röhrig, Bettina Krauß und Tanja Beier gewählt.

Der neue (geimpfte und getestete) Vorstand der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn (v.l.n.r.): Armin Himmighofen, Christa Jung, Christine Vary, Oana Wöll, Gerhard Luhofer, Jürgen Ackermann. Nicht im Bild Anny Neusen.
Neuzebachweg 2
56377 Nassau
Auch unsere Telefon- und Faxnummer hat sich geändert. Sie erreichen uns unter:
Tel: 02604-2509226
Fax: 02604-2509228
Das vollständige Interview finden Sie auf der Seite HÖRlokal.de (HÖRmahl Podcast Folge 31) oder unter folgendem Link:
https://hoerlokal.podigee.io/95-es-ist-am-lebensende-ja-nicht-immer-traurig-3354-min


Aber trotz dieser widrigen Umstände sind wir natürlich auch jetzt für Euch, für Sie da. So führen wir, so gut es geht, die aktuellen Begleitungen selbstverständlich weiter.
Wir sind ferner jederzeit über unser Kontakttelefon: 0 26 03 - 50 62 20 bzw. 0152 53 37 09 27, aber auch über email: info@hospizdienste-rhein-lahn.de bzw. Fax 02603 - 50 62 22 erreichbar, diese Angaben sowie ein weiteres Kontaktformular finden Sie auch unter „Kontakt“ auf dieser Webseite.
Zusätzlich hat es in unserem Verein Veränderungen gegeben. Der Vorstand hat sich neu formiert, nachdem Frau Mandy Nicklaus das Amt der ersten Vorsitzenden niedergelegt hat. Wir danken Frau Nicklaus für ihr großes Engagement für unseren Verein und haben Verständnis für ihre persönliche Entscheidung. Ihre Nachfolgerin als Vorsitzende des Vereins ist Frau Oana Wöll, als Koordinatorin folgt ihr Frau Petra Opel-Minor, die von David Brenner beraten und unterstützt wird.
Qualifizierungskurs zur ehrenamtlichen Hospizbegleitung am Ende des Lebens
Zeit und Zuwendung schenken – Lehrgang startet am 4. Dezember in Nassau
Die Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. laden interessierte Männer und Frauen zum neuen Qualifizierungskurs „Ehrenamtliche Hospizbegleiter/innen“ ein. Er bereitet für eine Mitarbeit im Team der Hospizdienste vor. Der Lehrgang 2020/2021 beginnt am 4. Dezember in Nassau.
In den Räumen der AWO ist - den Abstandsregeln gerecht - genügend Platz für maximal 14 Teilnehmer. Der Qualifizierungskurs findet in Blöcken an Wochenenden statt. Er umfasst 127 Stunden praxisnahen Unterricht in Form von Seminaren sowie ein Praktikum von 40 Stunden in einer entsprechenden Einrichtung. Seminarinhalte sind u.a. Grundlagen der Hospizarbeit, Sterben und Tod gestern und heute, Umgang mit Sterbesituationen, Kommunikationsworkshop, Palliative Care, Aromapflege, praktische Handgriffe, Spirituelle Begleitung und Entspannungsmethoden, Besuch eines Krematoriums.
Ehrenamtliche Hospizbegleiter verrichten keine pflegerischen Tätigkeiten. Vielmehr geht es darum, Schwerstkranken in ihrer letzten Lebensphase sowie deren Angehörigen Zeit und Zuwendung zu schenken. „Besonders dafür bedanken sich Angehörige und Freunde von Verstorbenen bei uns“, berichtet Kursleiter David Brenner. Sie bedanken sich für Zuhören, Gespräche, Anwesenheit bis zum Schluss, Vertrauen, Beistand, Erleichterung und Entlastung, Respekt und Würde.
„Es gibt immer wieder Momente, in denen wir über den Tod nachdenken, aber nicht konkret werden wollen“, weiß David Brenner. Das, so die Erfahrung der bisherigen Teilnehmer, kann sich mit dem im Qualifizierungskurs Vermittelten ändern. Ihre Botschaft an betroffenen Menschen und deren Angehörige: „Du bist nicht allein am Ende Deines Lebens“.
Interessenten bewerben sich per eMail unter info@hospizdienste-rhein-lahn.de, schriftlich unter der Anschrift Hospizdienste Rhein-Lahn e.V., Römerstraße 97, 56130 Bad Ems. Telefonische Auskunft gibt Kursleiter und Berater David Brenner unter Tel. 06772 3686.
Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: 1. Vorsitzende Oana Wöll, Römerstr.97, 56130 Bad Ems, Tel. 02603 506220, Fax 02603 506222, info@hospizdienste-rhein-lahn.de
Wir trauern und nehmen Abschied von Frau Renate Quennet,
die unerwartet am 05. Dezember 2019 im Pflegeheim in Arzbach verstorben ist.
Frau Quennet war über Jahrzehnte das Gesicht der Hospizbewegung im Rhein-Lahn-Kreis.
1995 war sie Mitbegründerin und Gründungsvorsitzende des ambulanten Hospizes „Hospizdienste Rhein-Lahn e.V.“ mit Sitz in Bad Ems, um damit den Hospizgedanken von Cicely Saunders, nämlich nicht dem Leben um jeden Preis mehr Tage, sondern den Tagen am Ende des Lebens mehr Qualität zu geben, hier in unserer Region in die Tat umzusetzen.
Unter ihrem Vorsitz wurden über 20 Jahre lang sowohl viele Begleitungen durchgeführt als auch ehrenamtliche Hospizbegleiter für ihre Tätigkeit in Lehrgängen qualifiziert. In ihren letzten Amtsjahren war es etwas stiller geworden um die Hospizdienste. Im Frühjahr 2019 übergab Sie den Staffelstab als Vorsitzende der Hospizdienste an ihre Nachfolgerin ab. Natürlich gehörte sie dem Verein als Ehrenmitglied weiterhin an.
Leider war es ihr nicht vergönnt, ihren wohlverdienten Ruhestand zu geniessen.
Wir werden ihr nicht nur ein ehrendes Andenken bewahren, vielmehr die Arbeit des Vereines in ihrem Sinne weiterführen.
Hospizdienste Rhein-Lahn e.V.
Mandy Nicklaus
(1. Vorsitzende)
Anerkennung für große Mitmenschlichkeit
10.000-Euro-Spende der FOR YOU Stiftung ging an die ambulanten Hospizdienste
Bildunterschrift:
10.000 Euro spendete die FOR YOU Stiftung für die ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. Deren Vorsitzende Oana Wöll (4.v.l.) freute sich sehr über die Unterstützung des Vereins, deren Ehrenamtliche Mitmenschen in der letzten Lebensphase sowie deren Angehörige begleiten. Mitgebracht hatte die Spende Daniela Kiefer-Fischer (2.v.r.). Schatzmeisterin Anny Neusen nahm sie von Hermann-Josef Schütz entgegen.
Bad Ems, am 25.November 2019
Vertreter der Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. zu Gast beim Diakoniewerk Friedenswarte Unterwegs.

Zwischen den Hospizdiensten Rhein_Lahn e.V. und dem Diakoniewerk Friedenswarte Unterwegs besteht seit vielen Jahren ein Kooperationsvertrag der die Zusammenarbeit der beiden Institutionen widerspiegelt.
Am 25.November 2019 wurde die Zusammenarbeit durch die Vertreter der Beiden weiter konkretisiert und manifestiert.
Wir begrüßen die weitere Zusammenarbeit mit dem ambulanten Pflegedienst des Diakoniewerks Friedenswarte.
Im Mittelpunkt steht die Begleitung von schwerstkranken Menschen zu Hause in der letzten Lebensphase durch
die Hospizdienste.
Unser Dank gilt Torsten Hommrich, dem Leiter des Pflegedienstes Friedenswarte Unterwegs, für das konstruktive Gespräch.
Foto von links nach rechts:
David Brenner (Koordinator der Hospizdienste), Torsten Hommrich (Leiter Friedenswarte Unterwgs), Mandy Nicklaus, 1. Vorsitzende der Hospizdienste Rhein-Lahn e.V.
Viele helfende Hände rühren sich
für die ambulanten Hospizdienste
„Wir freuen uns enorm über die große Resonanz“, strahlt Mandy Nicklaus, erste Vorsitzende der ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. mit Sitz in Bad Ems. Mit Vorstandskolleginnen und - kollegen sowie engagierten Vereinsmitgliedern war sie im Rhein-Lahn-Kreis fast jedes Wochenende auf Adventsmärkten unterwegs, um ihrem Herzensanliegen, einer guten Lebensbegleitung von Mitmenschen auf dem letzten Lebensabschnitt, ein insgesamt besseres öffentliches Verständnis zu geben.
Zunächst sind da vielleicht Berührungshemmnisse mit der gerne verdrängten Tatsache, dass jedes Leben irgendwann endet. Doch wer in seinem unmittelbaren Umfeld mit dem Tod konfrontiert ist, wird oft kalt davon erwischt.
Für die, deren Lebenszeit begrenzt ist, kann noch viel Gutes getan werden. Auch die Angehörigen können durch die ehrenamtlichen ambulanten Hospizdienste hilfreiche Unterstützung erfahren. Von diesem Angebot waren viele Besucher an den Ständen des Vereins auf den Adventsmärkten überrascht, weil diese allgemein nicht sehr bekannt sind. Überzeugt von diesem Dienst erklärten etliche Besucher noch am Stand ihren Vereinsbeitritt.
So war es auch beim Adventsmarkt in Nassau. Staunen und Anerkennung galten den vielen schönen Handarbeiten, die von Mitgliedern gespendet wurden. Was könnte man ansonsten tun, um den Verein zu unterstützen? Mandy Nicklaus hat dafür einige Anregungen. Denn im kommenden Jahr feiern die ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. in Bad Ems ihr 25-jähriges Bestehen. Und auch zu diesem Anlass werden viele helfende Hände gebraucht.
Nach dem diesjährigen Qualifizierungskurs für ehrenamtliche Hospizbegleiter/innen wurde für den nächsten Kurs in 2020 bereits eine Warteliste angelegt. Doch auch 2021 wollen die ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. weitere ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter ausbilden.
Nähere Infos erhalten Sie unter: per Tel. 02603 506220, Fax 02603 506222, Mail info@hospizdienste-rhein-lahn.de, im Internet unter www.hospizdienste-rhein-lahn.de oder auf unserer Facebook Seite facebook.com/HospizdiensteRheinLahn

Bildunterschrift:
Antwort auf alle Fragen über die ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. mit Sitz in Bad Ems gab deren erste Vorsitzende Mandy Nicklaus (l.) auf mehreren Adventsmärkten wie hier in Nassau. Als eine der vielen Standbesucher war Ursula Weilbach aus Oberwies begeistert auch von den Handarbeiten der Mitglieder und erwarb Mütze und Schal.
Viele Menschen unterstützen die ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. mit Sitz in Bad Ems.
Bei der Nastätter Weihnachtsstraße wurde ihr Stand gerne aufgesucht, um z. B. David Brenner, stellvertretender Hospizkoordinator des Vereins (r.), und die erste Vorsitzende des Vereins Mandy Nicklaus (2.v.r.) zu treffen, auch um mit ihnen Gespräche zu führen rund um alles, was schwer Erkrankte und deren Angehörige angesichts von Krankheit und der Endlichkeit des Lebens beschäftigt.
Das professionelle Team leistet gemeinsam mit den ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleitern vielseitigen Beistand.
Die Handarbeiten, die von Unterstützerinnen für den guten Zweck zur Verfügung gestellt wurden, fanden bei den Besuchern der Weihnachtsstraße großen Anklang.
Wir bedanken uns bei allen für die zur Verfügung gestellten Waren (welche wirklich guten Absatz fanden), den Sach- und Geldspenden.
Im Fokus: Die häusliche Betreuung
Ambulante Hospizdienste informierten beim Blaufärber-Markt in Nastätten
Besonders haben es den Besuchern die an einem Stück gehäkelten Schutzengel angetan. Die Handarbeit ist für die Maschinenanlagenführerin in der Kartonagenherstellung Ausgleich zum Arbeitsalltag.
Lebensbegleitung bis zum Ende
12 neue ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen erhielten ihr Zertifikat – Ambulant unterwegs
Mitmenschlichkeit, Mitgefühl, Empathie, Zuhören, einfach da sein, Zeit und Zuwendung mitbringen und so hilfreich sein für Menschen, die schwerstkrank sind sowie deren Angehörige stützen und entlasten. Das ist selbstverständlich für die 12 Frauen, die jetzt nach ihrer Ausbildung das Zertifikat „ehrenamtliche Hospizbegleiterin“ erhalten haben. Ausgebildet und jetzt abrufbar sind sie von den ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn e.V. mit Sitz in Bad Ems.
Über fünf Monate bildeten sie sich fort. 100 intensive Theoriestunden im Sozialkompass in Nassau sowie 40 Stunden in einem individuellen Praktikum standen auf dem Ausbildungsplan. „Für mich war der Kurs zunächst ein Wagnis. Jetzt weiß ich, es war gut, über die Hürde zu springen und sich mit den Themen unheilbare Krankheit und Sterben auseinanderzusetzen. Seitdem ich mich mit der Endlichkeit des Lebens und dem Tod ernsthaft befasst habe, kann ich das Leben viel bewusster und wahrnehmen“, sagte eine Kursteilnehmerin bei der Abschlussveranstaltung im Evangelischen Gemeindehaus in Singhofen.
„Es war eine wunderbare Erfahrung“, meinte eine andere. „Für jeden war der Lehrgang auch eine persönliche Bereicherung. So unterschiedlich wir sind, sind wir zu einer Gruppe zusammengewachsen“, lautete eine weitere Rückmeldung. Oft gelobt, der vertrauensvolle und offene Umgang miteinander. Viel gepriesen die hohe Qualifikation und Vermittlungskompetenz der ausgesuchten, erfahrenen Referenten.
„Wir haben unglaublich tolles Rüstzeug für unsere künftige Tätigkeit mitbekommen“, bestätigte die nächste Kursteilnehmerin. „Der Tod hat etwas von seinem Schrecken verloren“, sagte eine andere. „Fähigkeit hat etwas mit Fahren zu tun, fertig sein zum Abfahren“, erklärte Ausbilder Lutz Brenner. Er ging zum Abschluss des Lehrgangs auf den Umgang mit demenziell veränderten und verwirrten Sterbenden ein. Hier kamen u.a. die Klangschalen des Klangtherapeuten zum Einsatz.
Alle neuen ehrenamtlichen Hospizhelferinnen wollen weiter auf dem Feld der Lebensbegleitung am Lebensende tätig bleiben. Die meisten wünschen sich einen Einsatz in der Häuslichkeit, andere in Alten- und Pflegeheimen, auf der Palliativstation und schließlich nach dessen Eröffnung im stationären Hospiz für den Rhein-Lahn-Kreis. So viel Tatkraft und gebündelte Vielfalt der Potenziale freute insbesondere die Vorsitzende der ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. Strahlend überreichte Mandy Nicklaus die Zertifikate.
Als Überraschung hatte das Leitungsteam dann noch ein kleines unterhaltsames Programm vorbereitet mit Klangschalen- und Trommel (David Brenner, Dagmar Frei), Meditationstanz (Sonja Müller) und Andacht (Margita Gödickemeier). Im kommenden Jahr startet ein weiterer Lehrgang für weitere ehrenamtliche Hospizbegleiter.
Weitere Informationen unter Tel. 02603 506220, Fax 02603 5062 22, Mail: info@hospizdienste-rhein-lahn.de, Webseite: www@hospizdienste-rhein-lahn.de, facebook.com/HospizdiensteRhein-Lahn.
Bei Euch ist das Geld gut angelegt“
Die Stiftung FOR YOU spendete 5000 Euro für die ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V.
Als profunde Kennerin der Hospizarbeit hat Gisela Textor (Koblenz) gut beobachtet, welche Entwicklung die ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. in den letzten Monaten genommen haben. Seitdem ein neuer Vorstand den in Bad Ems seit über 20 Jahren ansässigen Verein übernommen hat, weitet sich das Engagement der ehrenamtlich tätigen Hospizbegleiterinnen und -begleiter aus. Zur Unterstützung ihrer Arbeit überbrachte Gisela Textor jetzt eine Spende in Höhe von 5000 Euro. „Bei Euch ist das Geld gut aufgehoben“, sagte die Vorstandsvorsitzende der FOR YOU Stiftung für Sterbebegleitung und Lebensbeistand. Mit Gisela Textor waren der Stiftungsgründer Hermann-Josef Schütz (Löf) sowie Vorstandsmitglied Franz Merkes (Plaidt) zur Scheckübergabe ins alte Bad Emser Rathaus gekommen.
Anliegen der Stiftung ist es, Menschen zu helfen, die Hilfe benötigen, erklärten sie.Sehr viel Ehrenamt und Herzblut ist nötig, ehe der Verein groß und im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen ist, meinte Gisela Textor Sie weiß dies aus eigener Erfahrung. Denn sie war seiner Zeit Initiatorin des Hospizes in Koblenz und ist heute Vorsitzende des Hospiz- und Palliativverbandes Rheinland-Pfalz. „Wenn Ihr so aktiv bleibt, passt Ihr in diese Räume bald nicht mehr herein“, sagte sie mit Blick auf die Räumlichkeiten der Hospizdienste Rhein-Lahn e.V. in der Bad Emser Römerstraße 97.Doch die erste Vorsitzende der ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V., Mandy Nicklaus, ist froh, dass die Stadt dem Verein diese Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.
Nicklaus war überwältigt von der Höhe der Spende. Diese sei Ansporn und ermögliche dem Verein weitere Verbesserungen in seinem Tun. Ehrenamtlich begleiten die dafür qualifizierten Männer und Frauen Schwerstkranke in ihrer letzten Lebenphase und kümmern sich darüber hinaus auch um deren Angehörige. Derzeit sind 24 Begleiterinnen und Begleiter in der Häuslichkeit, in Senioreneinrichtungen und Krankenhäusern aktiv. Weitere 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich für den nächsten Qualifizierungslehrgang 2020 bereits eingeschrieben.
Zur Scheckübergabe durch die Vorstandsvorsitzende der FOR YOU Stiftung, Gisela Textor (vorne, 3.v.l.), an die erste Vorsitzende der ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e.V., Mandy Nicklaus (vorne, 2.v.r), waren Vorstandsmitglieder der 1993 gegründeten Stiftungen und ehrenamtliche Hospizbegleiter- und -begleiterinnen im alten Bad Emser Rathaus zusammengekommen